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Seniorenvereinigung der Stadt Meppen e.V.

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Unterhaltsamer Nachmittag für Seniorinnen und Senioren

Sehr gute Beteiligung beim Treffen der Seniorenvereinigung Meppen

In guter Tradition hat die Seniorenvereinigung der Stadt Meppen jetzt bereits zum elften Mal einen unterhaltsamen Nachmittag für Seniorinnen und Senioren durchgeführt. Die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Christel Kemper, konnte im Emslandsaal Kamp über 280 Personen begrüßen, obwohl im Stadtgebiet mit dem Kaiserschießen eine weitere Großveranstaltung stattfand.

Nach einem kurzen Gedenken an den zu Jahresbeginn verstorbenen Vorsitzenden Georg Schröer begrüßte Kemper besonders die Landtagsabgeordnete Lara Evers, den stellv. Landrat Dr. Hubert Kruse, den stellv. Bürgermeister Gerd Gels und Andreas Pothen, Leiter des Fachbereiches Arbeit, Soziales und Gesundheit bei der Stadt Meppen sowie Kerstin Knoll vom Seniorenstützpunkt beim Landkreis Emsland.

Ausdrücklich dankte Kemper der Stadt Meppen für die nachhaltige finanzielle Unterstützung, durch die es der Seniorenvereinigung ermöglicht werde, kostengünstige Veranstaltungen wie z. B. diesen Seniorennachmittag, Vortragsveranstaltungen, aber auch Ausflugsfahrten anzubieten.

Lara Evers berichtet über ihre ersten Erfahrungen aus der abwechslungsreichen Arbeit im Niedersächsischen Landtag, in dem sie nun seit zehn Monaten aktiv ist.

Ein zentrales Thema gerade auch im ländlichen Raum ist für sie die Stärkung der medizinischen und pflegerischen Versorgung sowie die solide finanzielle Unterstützung für Krankenhäuser, die vor finanziellen Herausforderungen stehen. Die Einführung einer einjährigen Ausbildung zum Pflegehelfer wäre ein erster Schritt, um aktiv gegen Personalengpässe vorzugehen.

Gemeinsam mit stellv. Landrat Kruse und stellv. Bürgermeister Gels würdigte sie das herausragende Engagement aller,die in der Seniorenarbeit tätig sind. „Gerade im Licht des demografischen Wandels nimmt ihre wertvolle Arbeit, die auch Möglichkeiten zur Überwindung der Einsamkeit bietet, stetig an Bedeutung zu”, betonte Evers.

Der Schriftführer der Seniorenvereinigung Meppen, Richard Peters, machte mit Blick auf die Versorgung von altersgerechtem Wohnraum auf eine aktuelle Studie des „Institut der deutschen Wirtschaft“ aufmerksam. Die Studie komme zum Ergebnis, dass es bundesweit bis zum Jahre 2040 zu einer Versorgungslücke von etwa zwei Millionen barrierereduzierten Wohnungen komme und spreche von einer „unterschätzten Herausforderung für Politik und Gesellschaft“.

In Meppen gebe es lange Wartelisten z. B. bei den (kostengünstigen) Seniorenwohnungen „Schillerring“ und „Im Sack“. Auch hier sorge die Zunahme älterer Menschen für einen weiter steigenden Bedarf. Auf Investoren könne man in diesem Bausegment kaum hoffen, da mit kostengünstigen Seniorenwohnungen eine Rendite nicht zu erreichen sei. Vom Rat der Stadt Meppen wurde allerdings vor einigen Wochen ein Förderprogramm zum Bau von Sozialwohnungen mit einem Volumen von jährlich 500.000 Euro zusätzlich zur Landesförderung beschlossen, das Investoren eine tatkräftige Unterstützung auch zum Bau von kostengünstigen Seniorenwohnungen bietet.   

Die Ankündigung der für das kommende Jahr geplanten Veranstaltungen wie z. B. ein plattdeutscher Nachmittag, verschiedene Vortragsveranstaltungen sowie Tagesfahrten weckte das Interesse der Seniorinnen und Senioren.

Die musikalische Begleitung durch den Papenburger Shanty-Chor mit stimmungsvollen Seemannsliedern begeisterte die Seniorinnen und Senioren ebenso wie die Darbietung der ausdrucksstarken Sängerin Chananja Schulz aus Nordhorn mit bekannten Melodien. Der Wunsch nach Zugaben wurde von den Interpreten gerne erfüllt.

Text & Foto: Seniorenvereinigung Meppen e.V. 

NaturaGart – Park mit einzigartigem Ambiente

 Tagesfahrt der Seniorenvereinigung Meppen

Einen unterhaltsamen und geselligen Tag erlebten kürzlich über 50 Seniorinnen und Senioren, die der Einladung der Seniorenvereinigung der Stadt Meppen zu einer Tagesfahrt nach Ibbenbüren gefolgt waren. 

Auf dem Programm stand zunächst ein umfangreiches Frühstücksbüfett im Hofcafé Löbke in Ibbenbüren. Im Anschluss nutzen viele Mitfahrerinnen und Mitfahrer die Gelegenheit, die Vielfalt des Bauerngartens mit Kräutern, Rosen, Blumen und alten Gemüsesorten zu erleben und im Hofladen mit hofeigenen Spezialitäten zu stöbern und einzukaufen. Einige nutzten aber nach den vielen Regentagen einfach die Gelegenheit, bei herrlichen Sonnenschein auf der Gartenterrasse zu entspannen.

Als nächstes Ziel wurde das Garten- und Teichzentrum NaturaGart, ebenfalls in Ibbenbüren, angesteuert, einem der größten Teichanlagenbauer in Europa. Bei einem Rundgang über das Gelände erläuterte Peter Bielefeld, Veranstaltungsleiter von NaturaGart, sehr informativ und humorvoll die Entwicklung und den gegenwärtigen Stand des Unternehmens. So habe der größte Teich der Anlage eine Ausdehnung von 120 x 60 Meter und eine Tiefe von fast acht Metern. Angelegt worden seien im Teich ein ägyptischer Tempel und ein großes Höhlensystem, das gerade für Tauchsportfreunde aus ganz Europa eine besondere Anziehung habe. Genutzt werde die Anlage aber ebenso von Rettungstauchern von Feuerwehr und Polizei für ihre notwendigen Übungszwecke. Im vergangenen Jahr hätten daneben über 1000 Personen die Möglichkeit eines Schnuppertauchens bei professioneller Begleitung in Anspruch genommen.

Begeistert zeigten sich die Besucher aber auch von der Vogelbeobachtungsstation, der Blütenpracht unzähliger Dahlien auf dem Gelände und der Vielfalt von weit über 100 Seerosensorten. 

Im größten Kaltwasseraquarium Deutschlands boten 28 große
Scheiben den Gästen Einblick in die Welt unter Wasser u. a. mit Kois, Hechten, Löffelstören und bis zu zwei Meter langen Beluga-Stören.

Im mediterranen Palmen-Bistro war neben Kaffee bei einer reichhaltigen Kuchenauswahl für jeden Geschmack etwas dabei.

Palmen-Bistro
Hof Löbke
Text & Fotos: Richard Peters

Modern, hell und serviceorientiert

Seniorenvereinigung Meppen besichtigt neues Stadthaus

Nach Abstimmung zwischen der Seniorenvereinigung Meppen und der Stadtverwaltung haben kürzlich annähernd 60 Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit genutzt, das neue Stadthaus exklusiv zu besichtigen.

Bürgermeister Helmut Knurbein begrüßte die Besuchergruppe zunächst im Ratssaal und freute sich über das große Interesse am Neubau. Anschließend erläuterte Bauamtsleiter Wilhelm Gößling die Phasen der Planung und Umsetzung der Maßnahme sowie technische Details. Politik und Verwaltung hätten sich für einen Neubau mit vier Etagen entschieden, weil sich eine energetische Sanierung des Altbaus nicht gerechnet hätte. Ambitioniert sei es dabei gewesen, den Neubau in die durch den Abriss des Altgebäudes entstandene Baulücke passgenau einzufügen. Dies sei aber sehr gut gelungen.

Dem Ziel der Stadtverwaltung nach Klimaneutralität folgend, habe man sich während der laufenden Maßnahme für die Beheizung durch eine Luftwärmepumpe entschieden, die mit Strom aus Solarzellen betrieben wird.

Einmal mehr, so Gößling, habe sich die Vergabe der Maßnahme an einen Generalunternehmer bewährt. So sei der vereinbarte Kostenrahmen von gut zehn Millionen Euro zwar komplett ausgeschöpft worden, trotz gestiegener Lohn- und Materialkosten habe man aber eine Kostensteigerung vermeiden können.

Beim anschließenden Rundgang durch das neue Stadthaus mit Bürgermeister Knurbein, Erstem Stadtrat Matthias Funke, Bauamtsleiter Gößling und Sozialamtsleiter Andreas Pothen konnten sich die Seniorinnen und Senioren ein Bild vom gelungenen Neubau, der vor wenigen Wochen bezogen wurde, machen. 86 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich über helle, moderne und funktionale Büros freuen. Bewusst habe man Wert darauf gelegt, die Verkehrsflächen (Flure) zugunsten von Büroflächen auf das notwendige Maß zu beschränken. In allen Etagen wurden ansprechende Wartezonen für Besucher geschaffen.

Eingerichtet wurden auch drei dringend benötigte Besprechungsräume mit moderner Konferenztechnik. Durch mobile Türelemente sei es möglich, bei größeren Teilnehmerzahlen auch Flurbereiche in diese Räume miteinzubeziehen.

Im Foyer, so Bürgermeister Knurbein, fehle es noch an der nötigen „Dekoration“, so z. B. einem beleuchteten Stadtlogo und einem digitalen Wegweiser, die aber in Kürze installiert werde.

Ein Teil der Besuchergruppe mit Bürgermeister Helmut Knurbein sowie weiteren Vertretern der Stadtverwaltung und des Vorstands der Seniorenvereinigung Meppen.

Text & Foto: Seniorenvereinigung Meppen e.V.

Besuch der Gedenkstätte Esterwegen

Auf Einladung der Seniorenvereinigung der Stadt Meppen e. V. haben kürzlich 40 Seniorinnen und Senioren aus Meppen die Gedenkstätte Esterwegen besucht. Es handelt sich dabei um den europäischen Gedenkort, der an alle 15 Emslandlager und ihre Opfer erinnert.

Lea Horstmann, Mitarbeiterin der Gedenkstätte, erläuterte den Besuchern sehr kompetent und informativ die Entstehung und Geschichte der Emslandlager sowie der Gedenkstätte. An verschiedenen Beispielen machte sie den schikanösen, brutalen und menschenverachtenden Umgang der Wachleute mit den Gefangenen deutlich. Ab August 1933 inhaftierten die nationalsozialistische Führung und der preußische Staat in dem für 2.000 Häftlinge angelegten Lager Esterwegen vor allem politische Gegner, später auch aus sozialrassistischen und kriminellen Gründen Inhaftierte, und setzten sie zur Zwangsarbeit in der Moorkultivierung ein. Die Häftlinge sprachen hier schon bald von der „Hölle im Moor“. Ab 1939 befanden sich in Esterwegen viele durch Wehrmachtgerichte Verurteilte. Von Mai 1943 bis April 1944 wurden unter strenger Geheimhaltung und scharfer Absonderung im südlichen Teil, dem sogenannten “Lager Süd”, zunächst 1.800, zeitweilig bis zu 2.700 „Nacht-und-Nebel“-Gefangene (Widerstandskämpfer aus Westeuropa) untergebracht. Die Gefangenen wurden völlig isoliert und durften keinerlei Kontakt zur Außenwelt haben.

Beim Rundgang auf dem Außengelände erklärte Horstmann den Seniorinnen und Senioren, dass die Baracken nach 1945 unter anderem als Durchgangslager für “Sowjetzonenflüchtlinge” genutzt wurden, später wurden alle verbliebenen Baracken abgetragen, so dass nur noch Reste einer Treppe sowie von Fundamenten erhalten blieben.

Die Landschaftsgestaltung der Gedenkstätte mache heute die Spuren des früheren Lagers kenntlich und übersetze nicht mehr sichtbare Teile der Lagertopographie durch Stahlelemente in eine moderne Formensprache. Die Standorte der früheren Baracken werden durch „Baumpakete“ visualisiert. Mit der Überschotterung des ehemaligen Häftlingsareals durch Lava soll eine rotbraune Moorlandschaft angedeutet werden. Zudem verbinde der Stahlsteg den historischen Ort des Lagers Esterwegen mit einem benachbarten Moor, das stellvertretend für den Ort der schweren Zwangsarbeit steht.

Immer wieder stellte Horstmann in ihrem Vortrag auch den Bezug zu den Lagern in Fullen und Versen her, deren ehemalige Lagerfriedhöfe heute als Kriegsgräberstätten gepflegt werden.

Im August 1933 wurde im Konzentrationslager Börgermoor das „Lied der Moorsoldaten“ bei einer kulturellen Veranstaltung für die Wachleute uraufgeführt. Das Lied wurde von zwei Häftlingen verfasst und beschreibt zunächst die unmenschliche Behandlung durch die SS-Aufseher. In der letzten Strophe wird dann aber mit der Textzeile „Ewig kann nicht Winter sein! Einmal werden froh wir sagen, Heimat du bist wieder mein“ die Hoffnung auf eine bessere Zeit ausgedrückt. Es wird berichtet, dass die Lagerkommandantur wenige Tage nach der Uraufführung des Liedes den darin formulierten Widerstand erkannte und weitere Aufführungen verboten. Trotzdem stimmten die Häftlinge es auf den langen Märschen ins Moor immer wieder an. Das Lied wurde bald auch in anderen Lagern des NS-Regimes gesungen.

Das NS-Regime unterhielt von 1933 bis 1945 in den heutigen Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim 15 Konzentrations-, Straf- und Kriegsgefangenenlager. Hier litten bis zu 10.000 KZ Häftlinge, 70.000 Strafgefangene und während des Krieges über 100.000 Kriegsgefangene. Mehr als 20.000 Menschen, vor allem sowjetische Kriegsgefangene, verhungerten, starben an Erschöpfung und körperlichen Misshandlungen oder wurden „auf der Flucht“ erschossen.

Die Existenz der Lager wurde von den Behörden und auch von der Bevölkerung im Emsland lange totgeschwiegen. Erst in den sechziger Jahren haben zwei junge Redakteure der Ems-Zeitung die Geschichte der Emslandlager gegen erheblichen Widerstand recherchiert und öffentlich gemacht. Für ihre historische Aufarbeitung, ohne die es die im Jahr 2011 eröffnete Gedenkstätte Esterwegen wohl nicht geben würde, wurden sie im Januar 2023 mit dem Verdienstkreuz am Bande des niedersächsischen Verdienstordens ausgezeichnet.

Um viele Informationen reicher, aber auch mit einem bedrückenden Gefühl des unermesslichen Leids in den Emslandlagern, machte sich die Gruppe wieder auf den Heimweg.

Text & Foto: Seniorenvereinigung Meppen e.V. / Richard Peters

Von Frau Prof. Dr. Annelie Keil am 22.05.2023 im Ratssaal vorgetragenes Gedicht

Wer ich bin (Armin Juhre)
Ich hab die Faser nicht gesponnen,
die Stoffe nicht gewebt, die ich am Leibe trage.
Ich habe nicht die Schuhe,
die Schritte nur gemacht.
Wer mich ansieht, sieht viele andere nicht,
die mich ernährt, gelehrt, gekleidet,
die mich geliebt, gepflegt, gefördert haben.
Mit jedem Schritt gehen viele Schritte mit.
Mit jedem Dank gehn viele Gedanken mit.
Ich habe nicht gelernt
zu schlachten, zu pflügen und zu säen,
und bin doch nicht verhungert.
Ich kann nicht Trauben keltern
und trinke doch den Wein.
Wer mich ansieht, sieht viele andere nicht,
die mich ernährt, gelehrt, gekleidet,
die mich geliebt, gepflegt, gefördert haben.
Mit jedem Schritt gehen viele Schritte mit.
Mit jedem dank gehen viele Gedanken mit.
Ich habe die Städte nicht entworfen,
die Häuser nicht gebaut
und habe doch zu Wohnen.
Ich kann nicht Ziegel brennen
und doch schützt mich ein Dach.
Wer mich ansieht, sieht viele andere nicht,
die mich ernährt, gelehrt, gekleidet, geliebt, gefördert haben.
Mit jedem Schritt gehen viele Schritte mit. Mit jedem Dank viele
Gedanken

„Das Leben hat nichts versprochen, aber es hält viel“

„Das Leben verspricht nichts, aber es gibt den Menschen eine gute Werkstatt. Es liegt an jedem Einzelnen, mit Kreativität etwas daraus zu entwickeln,“ so lautete eine von vielen Thesen, die die renommierte Gesundheitswissenschaftlerin Frau Prof. Dr. Annelie Keil bei einem Vortrag im Ratssaal der Stadt Meppen erläuterte. Insgesamt rund 70 Seniorinnen und Senioren, Bürgermeister Helmut Knurbein sowie Vorstandsvertreter der Seniorenvereinigung Meppen waren begeistert von den kompetent, lebensnah, verständlich und humorvoll vorgetragenen Worten von Keil.

Die ehemalige Dekanin der Universität Bremen wurde 1939 in Berlin geboren und verbrachte ihre ersten Lebensjahre in einem Waisenhaus in Polen. Auf der Flucht mit ihrer Mutter in den Westen wurden sie von russischen Soldaten eingeholt und gerieten für zwei Jahre in Kriegsgefangenschaft. Trotz ärmlicher Verhältnisse machte Keil das Abitur und studierte u. a. Politikwissenschaften, Soziologie und später Psychologie. Ab 1971 war sie eine der ersten Professorinnen an der Uni Bremen. Sie ist bekannt durch viele Vortragsveranstaltungen, als Buchautorin und durch Auftritte in Rundfunk und Fernsehen.

Einerseits sei niemand gefragt worden, ob, wo und in welcher Zeitgeschichte er geboren werden will, andererseits seien aber auch niemandem gute Eltern, Erzieher, Lehrer, Kollegen, Mitmenschen und ein gutes Umfeld versprochen worden, so Keil. Man habe häufig keine Möglichkeit, äußeren Einflüssen, so z. B. als Embryo, wenn die Mutter stark rauche oder trinke, entgegenzuwirken. Festzustellen sei auch, dass man durch einen Unfall oder durch Naturereignisse wie Dürre- oder Flutkatastrophen von jetzt auf sofort alles verlieren könne. Das Leben, eine Erkrankung und auch der Tod halten sich nicht an Termine, stellte Keil fest. Der objektive Befund einer Krebserkrankung sei nicht zu ändern, wohl aber, wie man damit umgehe.

„Jedes Kind wächst mit ´Pampers`auf, wer entscheidet eigentlich, ob ich im Alter wieder auf ´Pampers` angewiesen bin,“ fragte die Professorin ein wenig provokant. So lebe man in einem Spannungsfeld zwischen „was können wir entscheiden und was müssen wir erleiden“.

Gut zu wissen, so das Resümee von Keil, dass jeder Mensch auf die Solidargemeinschaft, vor allem aber auf professionelle und ehrenamtliche Unterstützung zurückgreifen könne. Dies gelte durchaus auch für die vielfältigen Angebote der Seniorenvereinigung Meppen.

Text & Foto: Seniorenvereinigung Meppen e.V. / Richard Peters

Senioren informieren sich über Pflege / Pflegeberatung

Auf Einladung der Seniorenvereinigung Meppen haben kürzlich annähernd 60 Seniorinnen und Senioren im Ratssaal der Stadt Meppen an einer Vortragsveranstaltung zum Thema „Pflege / Pflegeberatung im Landkreis Emsland“ teilgenommen. Richard Peters, Schriftführer der Seniorenvereinigung begrüßte die Teilnehmer und erläuterte in einem Zeitraffer die Entwicklung der Pflegeangebote im Emsland in den vergangenen Jahrzehnten.

Frau Theresia Wilke, Pflegeberaterin der AOK Meppen, informierte zunächst über das Antragsverfahren, die Begutachtung und die Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz (SGB XI). Die Pflegeberatung könne dazu beitragen, die individuellen Bedarfe mit den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen zu ermitteln, die erforderlichen Maßnahmen für ein stabiles Pflegearrangement mit Pflegeanbietern einzuleiten und mögliche Kosten und finanziellen Leistungen nach dem SGB XI aufzuzeigen. Vielfach sei es auch notwendig, die Abgrenzung zu den Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung zu erklären. Die Pflegeberatung der AOK Meppen ist zu erreichen unter der Telefonnummer 05931 8090. Landesweit gibt es bei der AOK 45 Pflegeberater. Entsprechende Angebote gibt es auch bei anderen Gesundheitskassen.

Von Frau Christiane Karwisch-Kattner, Pflegeberaterin beim Landkreis Emsland, wird deutlich gemacht, dass Pflegeberatung in der Kreisverwaltung schon seit über 20 Jahren angeboten wird. Heute firmiere das Angebot als Senioren- und Pflegestützpunkt. Der Seniorenstützpunkt als Anlaufstelle für Seniorinnen und Senioren berät u. a. zu nachbarschaftlichem Engagement und vermittelt Seniorenbegleitungen und Wohnberatung. Der Seniorenstützpunkt ist beim Landkreis Emsland erreichbar unter der Nummer 05931 44-1267.

Der Pflegestützpunkt als Anlaufstelle für hilfe- und pflegebedürftige Menschen aller Altersgruppen berät und informiert zu Leistungen der Pflegeversicherung, zu Pflegeangeboten und zu Fragen bei einer dementiellen Erkrankung. Da im Landkreis Emsland sehr viele Pflegebedürftige von Angehörigen betreut werden, gelte diesem Personenkreis besondere Aufmerksamkeit, so Karwisch-Kattner.

Der Pflegestützpunkt ist beim Landkreis Emsland telefonisch unter der Nummer 05931 44-2211 zu erreichen. Die Beratung ist neutral, kostenlos und anonym.

Im Landkreis Emsland haben im Dezember 2021 rund 23.000 Pflegebedürftige Leistungen nach dem SGB XII bezogen, davon fast 13.000 Personen ausschließlich Pflegegeld, d.h. die Betreuung wird von Angehörigen, Bekannten und Nachbarn geleistet. Weitere 5.217 Personen werden ebenfalls in den eigenen vier Wänden, aber mit Hilfe eines ambulanten Pflegedienstes gepflegt.

v.l.: Christel Kemper (Seniorenvereinigung) Theresia Wilke (AOK), Christiane Karwisch-Kattner (Pflegestützpunkt) Tanja Kohn (AOK) Richard Peters, Margret Spooren, Helmut Fühner (Seniorenvereinigung)
Text & Foto: Seniorenvereinigung Meppen e.V.

Beeindruckt vom neuen Hotel Via Plaza

Auf Einladung der Seniorenvereinigung Meppen haben kürzlich annähernd 40 Seniorinnen und Senioren das neue Vier-Sterne-Superior-Hotel Via Plaza in Meppen am Zusammenfluss von Ems und Hase besichtigt. Im Tagungsraum „Püntkers Patt“ begrüßte Hotelchef Wolfgang Hackmann die Besucher und erläuterte die Entstehungsgeschichte und die Besonderheiten des hochmodernen und energieeffizienten Hauses mit insgesamt 81 Betten in unterschiedlicher Ausstattung und Größe. 36 Zimmer verfügen über einen Balkon mit herrlichem Ausblick. Ein Restaurant mit gehobener Küche sowie Wellness-Oase und Fitnessbereich bieten mancherlei Optionen für Gaumenfreude, Entspannung und Erholung. Wie Hotelchef Hackmann berichtete, haben sich inzwischen bereits zahlreiche Gruppen über das Hotel informieren lassen.

Die Seniorinnen und Senioren zeigten sich sehr beeindruckt von der Ausstattung und dem Komfort des neuen Hotels in exponierter Lage. Beim Genuss leckerer Suppen zum Abschluss der informativen Besichtigung konnten sich die Seniorinnen und Senioren auch von der erlesenen Qualität der Küche überzeugen.

Unter dem neuen Label „Via Plaza Hotels by Hackmann“ firmieren inzwischen sechs Hotels in Meppen, Lingen, Papenburg sowie Borken und Rheine mit insgesamt 378 Betten.

Text & Foto: Seniorenvereinigung Meppen e.V. / Richard Peters

Programm 2023

Besichtigung, Information und Unterhaltung

Die Seniorinnen und Senioren in Meppen können sich auch im Jahr 2023 wieder auf sehr informative und unterhaltsame Vorträge und Besichtigungen freuen. Dies wurde bei der gut besuchten Informationsveranstaltung der Seniorenvereinigung Meppen im Kolpinghaus deutlich, bei der das Jahresprogramm 2023 vorgestellt wurde.

Die stellvertretende Vorsitzende des Vereins Christel Kemper machte deutlich, dass der Tod des Vorsitzenden Georg Schröer und das Ausscheiden von Rechnungsführer Gerd Dreyer im Vorstand eine große Lücke hinterlassen habe. Gleichwohl sei es gelungen, für die Mitgliedsorganisationen wieder ein attraktives Jahresprogramm zu gestalten. Die Mischung aus Besichtigung, Information und Unterhaltung im Programm 2023 wurde in der Informationsveranstaltung sehr positiv aufgenommen.

Im März steht neben einer Besichtigung des neuen Vier-Sterne-Hotels Via Plaza in Meppen ein Informationstermin im Ratssaal zur Pflegeberatung mit Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes beim Landkreis Emsland und der AOK Meppen auf dem Programm.

Ebenfalls im Ratssaal erwartet die Seniorenvereinigung im Mai 2023 ein Vortrag der Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Annelie Keil zum Thema „Das Leben hat nichts versprochen, aber es hält viel“. Keil, bekannt als Buchautorin und durch zahlreiche Auftritte in Funk und Fernsehen, erhielt aufgrund ihres ehrenamtlichen Bürgerengagements im Jahr 2004 das Bundesverdienstkreuz.

Auf reges Interesse dürfte auch die Fahrt zur Gedenkstätte Esterwegen stoßen, dem europäischen Gedenkort, der an alle 15 Emslandlager und ihre Opfer erinnert.

Im Juli 2023 nimmt sich Bürgermeister Helmut Knurbein die Zeit, den Seniorinnen und Senioren das neue Verwaltungsgebäude der Stadt Meppen vorzustellen.

Eine Tagesfahrt führt im August zu „NaturaGart“, Garten- und Teichgestaltung sowie Palmencafé, und zum „Hof Löbke“, Ibbenbüren.

Traditionell findet im September der „Bunte Nachmittag für Seniorinnen und Senioren“ im Saal Kamp statt, der in diesem Jahr musikalisch vom Papenburger Shanty-Chor begleitet wird.

Bei der Mitgliederversammlung im Oktober 2023 wird unter anderem der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann zum Thema „Ländlicher Raum im Wandel“ referieren.

Noch in weiter Ferne, aber fest im Programm, ist die alljährliche Weihnachtsfeier im Dezember im Kolpinghaus.

Text & Foto: Seniorenvereinigung Meppen e.V. / Richard Peters

Weihnachtsfeier 2022 im Kolpinghaus

Es war eine harmonische Feier. Gefehlt hat es an nichts, weder an Kaffee, leckeren Apfelkuchen, noch an Christstollen oder Teller mit köstlichen Weihnachtsplätzchen.

Die musikalische Darbietung von der Sängerin Daniela Menke und der Märchenerzählerin Anita Jacobi sowie weihnachtliche Geschichten, bildeten die Grundlagen für schöne Weihnachtsstimmung.

Text & Foto: Seniorenvereinigung Meppen e.V. / Christel Kemper
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