Sehr gute Beteiligung beim Treffen der Seniorenvereinigung Meppen
In guter Tradition hat die Seniorenvereinigung der Stadt Meppen jetzt bereits zum elften Mal einen unterhaltsamen Nachmittag für Seniorinnen und Senioren durchgeführt. Die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Christel Kemper, konnte im Emslandsaal Kamp über 280 Personen begrüßen, obwohl im Stadtgebiet mit dem Kaiserschießen eine weitere Großveranstaltung stattfand.
Nach einem kurzen Gedenken an den zu Jahresbeginn verstorbenen Vorsitzenden Georg Schröer begrüßte Kemper besonders die Landtagsabgeordnete Lara Evers, den stellv. Landrat Dr. Hubert Kruse, den stellv. Bürgermeister Gerd Gels und Andreas Pothen, Leiter des Fachbereiches Arbeit, Soziales und Gesundheit bei der Stadt Meppen sowie Kerstin Knoll vom Seniorenstützpunkt beim Landkreis Emsland.
Ausdrücklich dankte Kemper der Stadt Meppen für die nachhaltige finanzielle Unterstützung, durch die es der Seniorenvereinigung ermöglicht werde, kostengünstige Veranstaltungen wie z. B. diesen Seniorennachmittag, Vortragsveranstaltungen, aber auch Ausflugsfahrten anzubieten.
Lara Evers berichtet über ihre ersten Erfahrungen aus der abwechslungsreichen Arbeit im Niedersächsischen Landtag, in dem sie nun seit zehn Monaten aktiv ist.
Ein zentrales Thema gerade auch im ländlichen Raum ist für sie die Stärkung der medizinischen und pflegerischen Versorgung sowie die solide finanzielle Unterstützung für Krankenhäuser, die vor finanziellen Herausforderungen stehen. Die Einführung einer einjährigen Ausbildung zum Pflegehelfer wäre ein erster Schritt, um aktiv gegen Personalengpässe vorzugehen.
Gemeinsam mit stellv. Landrat Kruse und stellv. Bürgermeister Gels würdigte sie das herausragende Engagement aller,die in der Seniorenarbeit tätig sind. „Gerade im Licht des demografischen Wandels nimmt ihre wertvolle Arbeit, die auch Möglichkeiten zur Überwindung der Einsamkeit bietet, stetig an Bedeutung zu”, betonte Evers.
Der Schriftführer der Seniorenvereinigung Meppen, Richard Peters, machte mit Blick auf die Versorgung von altersgerechtem Wohnraum auf eine aktuelle Studie des „Institut der deutschen Wirtschaft“ aufmerksam. Die Studie komme zum Ergebnis, dass es bundesweit bis zum Jahre 2040 zu einer Versorgungslücke von etwa zwei Millionen barrierereduzierten Wohnungen komme und spreche von einer „unterschätzten Herausforderung für Politik und Gesellschaft“.
In Meppen gebe es lange Wartelisten z. B. bei den (kostengünstigen) Seniorenwohnungen „Schillerring“ und „Im Sack“. Auch hier sorge die Zunahme älterer Menschen für einen weiter steigenden Bedarf. Auf Investoren könne man in diesem Bausegment kaum hoffen, da mit kostengünstigen Seniorenwohnungen eine Rendite nicht zu erreichen sei. Vom Rat der Stadt Meppen wurde allerdings vor einigen Wochen ein Förderprogramm zum Bau von Sozialwohnungen mit einem Volumen von jährlich 500.000 Euro zusätzlich zur Landesförderung beschlossen, das Investoren eine tatkräftige Unterstützung auch zum Bau von kostengünstigen Seniorenwohnungen bietet.
Die Ankündigung der für das kommende Jahr geplanten Veranstaltungen wie z. B. ein plattdeutscher Nachmittag, verschiedene Vortragsveranstaltungen sowie Tagesfahrten weckte das Interesse der Seniorinnen und Senioren.
Die musikalische Begleitung durch den Papenburger Shanty-Chor mit stimmungsvollen Seemannsliedern begeisterte die Seniorinnen und Senioren ebenso wie die Darbietung der ausdrucksstarken Sängerin Chananja Schulz aus Nordhorn mit bekannten Melodien. Der Wunsch nach Zugaben wurde von den Interpreten gerne erfüllt.
Text & Foto: Seniorenvereinigung Meppen e.V.