Seniorenvereinigung Meppen am Puls der Zeitungsproduktion
Bei einer Tagestour nach Osnabrück informierten sich kürzlich 60 Seniorinnen und Senioren aus Meppen im NOZ-Druckzentrum über die Komplexität moderner Medienarbeit.
Mitarbeiter der NOZ machten bei der Führung deutlich, dass der Mediengruppe mittlerweile 32 Tageszeitungen, 28 Wochenblätter und sieben Magazine angehören und dass im Druckzentrum auch zahlreiche Aufträge für Vertragspartner ausgeführt werden.
Beeindruckt zeigten sich die Gäste vom großen Papierlager mit ständig 1.200 bis 1.500 Rollen, die jeweils bis zu 22 Kilometer Papier enthalten (Papierstärke 42,5 g/m²).
Die riesige Druckmaschine erstreckt sich über mehrere Stockwerke und fertigt die verschiedenen Druckgänge mit einer Geschwindigkeit von 42 km/h. Am Ende der Fertigung werden die Zeitungen noch einmal aufgeklappt und es können bis zu 14 Beilagen eingefügt werden.
Die Zeitungen werden „verheiratet“, so wird dieser Vorgang bezeichnet. Anschließend werden die Zeitungen zusammengefaltet, gebündelt, in die Speditionsfahrzeuge verpackt und zu den Bestimmungsorten gebracht.
75 % der Printausgaben der NOZ werden von Senioren gelesen. „Mit den Veränderungen im Redaktionskonzept werden deutlich mehr Hintergründe und mehr Vielfalt geboten, sowohl inhaltlich wie in der Art der Produkte“, so ein Verlagsmitarbeiter. Ziel sei es auch, mehr junge Menschen an die Angebote der NOZ heranzuführen.
Die redaktionelle Entscheidung, welche Artikel in der Printausgabe berücksichtigt werden, sei stark davon abhängig, wie häufig die Berichte von den Abonnenten (online) gelesen werden.
Mit dem neuen NOZ-Portal „Wir von hier“ werde z. B. Vereinen eine neue Möglichkeit geboten, ihre Berichte und Inhalte hochzuladen und so kostenlos die Reichweite von noz.de zu nutzen.
Nach der Besichtigung im Druckzentrum informierten sich einige Seniorinnen und Senioren bei einer Altstadtführung über die Geschichte der Stadt Osnabrück und den Friedenssaal, während andere in einem Café verweilten oder einen Stadtbummel unternahmen.
In einer kurzen Andacht im Dom zu Osnabrück stellte Weihbischof Johannes Wübbe, der von 1997 bis 2000 Kaplan in Meppen war, seine Worte unter das Motto des Heiligen Jahres 2025 „Pilger der Hoffnung“. Gläubige seien aufgerufen, sich auf eine spirituelle Reise zu begeben, um ihren Glauben zu erneuern und Hoffnung zu finden. Für die Begleitung an der Orgel sorgte der ehemalige Organist der Propsteigemeinde Meppen Balthasar Baumgartner.
Zum Abschluss wurden bei einer „Brotzeit“ im Café „In`t Hürhus“ in Emsbüren-Mehringen die vielen Impressionen der Tagestour ausgetauscht.
Text: Seniorenvereinigung der Stadt Meppen
Fotos: 1-6 NOZ, Sara Streiter; 7+8 Seniorenvereinigung der Stadt Meppen